Viele Florida Urlauber haben schon mal mit dem Gedanken gespielt sich einen Zweitwohnsitz im Sonnenstaat Florida zuzulegen. Eine verlockende Vorstellung ein Heim im Touristenparadies Florida sein eigen nennen zu können. Im eigenen Bett zu schlafen und sich unter die „Locals“ (wie die Einheimischen hier genannt werden) zu mischen. Florida zählt neben New York und Las Vegas zu den beliebtesten Touristenzielen mit 123 Millionen Besuchern pro Jahr. Unter den Deutschsprachigen Urlaubern zählt Florida zu den absoluten Favoriten. Mehr Als 300.000 Deutsche besuchten Florida in 2023. Vor der Pandemie lag die Zahl sogar noch bei einer halben Millionen und fiel dann Pandemie-bedingt in 2021 auf einen Tiefststand von etwas über 50.000 teutonischer Besucher per Jahr. Seit dem Ende der Pandemie ist der Besucherstrom wieder in gutem Wachstum. Attraktiv für Besucher ist die Sprache, da es einfach ist sich mit englischen Basiskenntnissen zurechtzufinden. Zudem verfügt Amerika über einen guten Standard wenn es um Infrastruktur geht und Deutsche finden sich im Großen und Ganzen hervorragend zurecht. Man fährt auf der „richtigen“ Seite der Straße obwohl der Fahrstil der Amerikaner oft etwas gewöhnungsbedürftig ist. Der Blinker scheint optional, Geschwindigkeitsbegrenzungen oft nur eine Richtlinie, und vielerorts erscheinen die breiten vier- order sechspurigen Straßen immer noch nicht groß genug.
Ob ein Ferienhaus in Orlando nahe der Freizeitparks wie Disney World, Univesal Studios und Sea World, oder eine Ferienwohnung am Strand der Atlantikküste im beschaulichen New Smyrna Beach, oder vielleicht sogar die schicke Luxusetage mit Blick auf Biscayne Bay in Miami – die Optionen für die perfekte Ferienimmobilie sind vielfältig. Doch es gibt einiges zu beachten zum Thema Ferienhaus. Florida ist einer von 8 US Staaten der keine staatliche Einkommensteuer verlangt. Zwar wird hier Federal Income Tax also eine Taxierung der Zentralregierung fällig, aber der Staat Florida selbst erhebt keine Einkommensteuer. Besucher, die Ihr Einkommen im Heimatland versteuern, werden von der Regelung nicht direkt berührt. Allerdings kann sich das indirekt auswirken. Viele öffentliche Dienste wie Schulen, Krankenhäuser, Feuerwehr werden von Grundsteuern bezahlt und so ist die Immobilie in Florida etwas höher besteuert als man dies von deutschen Wohnimmobilien gewohnt ist. Das wirkt sich auf Mieten und Hotelkosten aus. Der genaue Steuersatz ist von der Lage und dem Wert der Immobilie abhängig und kann im Fall, das es sich um einen Erstwohnsitz handelt, auch noch ermäßigt sein. Als groben Anhaltspunkt kann man etwa mit einer 2% Steuerlast jährlich ausgehen. Dieser Prozentsatz wird am Steuerlich veranschlagten Wert gemessen . Der Wert wird von der lokalen Behörde dem County Tax Appraiser jedes Jahr angepasst. Typischerweise ist der Steuerwert leicht unter dem tatsächlichen Verkehrswert der Immobilie angesetzt, kann aber variieren je nach lokalen Marktbedingungen. Weiterer Kostenfaktor beim Immobilienbesitz sind die Versicherungskosten. Da Florida tropischen Stürmen ausgesetzt sein kann, kalkulieren Versicherungsträger diese Risiken mit in die Versicherungsprämie ein. Risikoversicherungsprämien haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Durchschnittlich bezahlen Floridianer für Ihre Gebäudeversicherung $ 2.625 im Jahr. Das ist 37 % mehr als der landesweite Durchschnitt. Weitere Kosten einer Immobile sind zum Beispiel Pflege für den Garten und Pool, und gegebenenfalls eine Hausverwaltung die nach dem rechten sieht. Dann noch Strom, Wasser und Gas, Telefon und Internet, etc. Bestimmte Dinge sollte man während der Abwesenheit nicht abstellen, wie zum Beispiel den Elektroanschluss. Durch das subtropisches Klima in Florida besteht im Sommer hier eine hohe Luftfeuchtigkeit. Deswegen sollte man die Klimaanlage durchlaufen lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Heizkosten sind im Sonnenstaat Florida oftmals zu vernachlässigen. Allerdings gibt man das gesparte Geld gerne für die Klimaanlage aus, speziell wenn es im Sommer zu tropischen Temperaturen kommt. Energiekosten sind oft etwa halb so teuer im Vergleich mit Deutschland, aber der Verbrauch kann entsprechend höher sein, je nach Nutzung und Bauweise. Ein Einfamilienhaus mit eigenem Pool, 3 Schlafzimmern,
und etwa 180 Quadratmeter Wohnfläche kann gerne $ 1000 bis 1800 monatliche Unterhaltskosten haben. Bei großen Luxusimmobilien kann das schnell ein Vielfaches dieses Wertes betragen.
„Lohnt sich eine eigene Immobilien den überhaupt“, fragt man sich da. Es kommt darauf an. Wie oft und wie lange wird die Immobilie benutzt? Wird die Immobilie von mehreren Parteien benutzt? Ist der Immobilienbesitz auch unter dem Aspekt der Anlage gesehen. Wohnimmobilien stellen oft einen guten langfristigen Schutz gegen Inflation dar. Alleine in den letzten 4 bis 5 Jahren hat sich der Wert vieler Immobilien im Südosten der USA verdoppelt. Aber es gibt auch andere Ansatzpunkte wie man die eigene Ferienimmobilie zur beliebten „Cash Cow“ machen kann. Viele Ferienhausbesitzer vermieten Ihre Ferienobjekte während des Leerstandes an andere Feriengäste zu teilweise recht hohen Preisen, und können so Kosten auffangen oder sogar positiven Cash Flow produzieren. Wichtig ist hier zu sehen ob die Immobilie wirklich zur kurzfristigeren Vermietung geeignet ist. Der Flächennutzungsplan der Kommune oder des Landkreises bestimmt hier oft ob eine kurzfristige Vermietung erlaubt ist oder nicht. Langfristige Vermietung ist typischerweise als eine Viermietdauer von mehr als 6 Monaten am Stück definiert. Manche Regionen oder Nachbarschaften verlangen eine Mindestmietdauer von 12 Monaten. Hier ist das Fachwissen eines lokalen Immobilienmaklers gefragt. Der kann gerne bei der Auswahl der richtigen Objekte helfen da er in der Lage ist die Regelungen und Beschränkungen zu recherchieren und eine gute Empfehlung auszusprechen. Auch die Lage der Immobilie kann für den Erfolg oder Misserfolg einer solchen Strategie Maßgeblich sein. Wie weit ist der Nächste internationale Flughafen, Wo sind die touristisch wertvollen Attraktionen wie Golfplätze, Freizeitparks? Wie weit ist es bis zum Strand; wo sind Restaurants, und wo kann man einen Einkaufsbummel machen? Wie ist die Auslastung vergleichbarer Objekte?
Auch wenn man erst einmal nicht an eine Vermietung der Immobilie denkt, ist es nicht schlecht über die Option einer Vermietung nachzudenken. Sollte man für eine längere Zeit nicht in der Lage sein die Immobilie zu besuchen, kann diese so von einer Luxusanschaffung in eine profitable Investition gewandelt werden. Mietpreise in den USA sind teilweise höher als man dies von vergleichbaren Lagen in Deutschland gewohnt ist. Bei niedrigeren Kaufpreisen kann auch ein Immobilienerwerb als reine Investition sehr lukrativ sein. Zudem hat Florida eine sehr vermieterfreundliche Gesetzgebung was sich risikomindernd auswirkt. Mieter die in Verzug sind, können in Florida oftmals in wenigen Wochen aus der Wohnung geklagt werden. Die Materie ist komplex und vielschichtig. Ein erfahrener staatlich lizenzierter Makler kann hier gut helfen die Spreu vom Weizen zu trennen und etwas bessere Übersicht in dem Markt zu schaffen. Ihre Pläne und Zielsetzung sind bei der Umsetzung der wohl ausschlaggebende Punkt. Der Immobilienmakler hilft dabei Alternativen zu finden und potentielle Probleme im Vorfeld zu eliminieren. Immobilienbesitz in den USA hat einen hohen Grad an Rechtssicherheit und braucht eine internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Falls Sie Interesse haben, sich einmal im Detail über Immobilienbesitz in Ihrem Lieblingsort in den Vereinigten Staaten zu informieren, stellen wir gerne einen unverbindlichen Kontakt zu einem unserer deutschsprachigen Kollegen her.
