60% der US-amerikanischen Ballungsgebiete verzeichnen eine Steigung der Immobilienpreise im zweiten Quartal 2023

Von den 221 untersuchten nordamerikanischen Ballungsgebieten verzeichneten 128 eine Steigerung der Immobilienpreise im Jahresvergleich. Der mittlere Preis der Immobilien im gesamtamerikanischen Durchschnitt ging mit 2,4% leicht zurück auf den nationalen Mittelwert von $ 402.600. Die Hypothekenkosten gingen im Vergleich mit dem Vorjahr hoch. Ein typischer Einfamilienhauskauf mit 20% Eigenkapital wurde in der Monatsrate um 11,6% teurer, und liegt nun bei $ 2.051 pro Monat für Zins und Tilgung einer 30-jaehrigen Hypothek. Zu dieser kommen noch die US Amerikanischen Grundsteuern dazu und die von der Bank verlangte Risikoversicherung der Immobilie. Grundsteuern sind je nach Staat und lokaler Verwaltungslage unterschiedlich aber typischerweise deutlich teurer als dies deutsche Hausbesitzer gewohnt sind.

Wie der Chief Economist der National Association of Realtors (NAR) Lawrence Yun berichtet, sind „die Verkaufszahlen im Immobiliensektor durch den Druck der gestiegenen Finanzierungskosten und geringem Inventar leicht rückläufig. „

Im Nationalen Vergleich gingen die Preise im Zweiten Quartal um 2.4% zurück zu einem Mittelwert von $ 402.600 pro Einfamilienhaus. Allerdings weisen die regionalen Unterschiede der Preisentwicklung zum Teil gravierende Unterschiede auf. Unter den verschiedenen Regionen in den USA sehen wir im Süden den größten Anteil am Verkauf von existierenden Immobilien mit 46% aller Transaktionen.

Im Mittleren Westen sahen wir gute Steigerungen beim Immobilienpreis. Die 10 Ballungsgebiete mit den größten Steigerungen sind

  • Fond du Lac, Wisconsin (25,3%)
  • New Bern, North Carolina (19,7%)
  • Duluth, Minnesota-Wiskonsin (14,6%)
  • Davenport-Moline-Rock Island, Iowa Illinois (12,6%)
  • Allentown-Bethlehem-Easton Pansylvania/New Jersey (11.7%)
  • Kingsport-Bristol, Tennessee/Virginia (11,5%)
  • Peoria, Illinois (11,5%)
  • Green Bay, Wisconsin (10,9%)
  • Trenton, New Jersey (10,5%)
  • Cape Girardeau, Missouri/Illinois (10,4%)

Sieben der 10 teuersten Locations in den USA sind in Kalifornien. Diese Hotspots sind

  • San Jose-Sunnyvale-Santa Clara, Kalifornien ($ 1.800.000; -5,3%)
  • San Francisco-Oakland-Hayward, Kalifornien ($ 1.335.000; -11,3%)
  • Anaheim-Santa Ana-Irvine, Kalifornien ($1.250.000; -3,8%)
  • Urban Honolulu, Hawaii ($1,060,700; -7,4%)
  • San Diego-Carlsbad, Kalifornien ($942,400; -2,4%)
  • Salina, Kalifornien ($915,600; 0,6%)
  • Oxnard-Thousand Oaks-Ventura, Kalifornien ($ 904.900; -2,7%)
  • San Luis Obispo-Paso Robles, Kalifornien ($890.900; -3.2%)
  • Boulder Colorado ($871.200; -6.7%)
  • Naples-Immokalee-Marco Island, Florida ($850.000; unverändert)

Die Bezahlbarkeit von Immobilien ist weiter gesunken im Vergleich vom ersten und zweiten Quartals diesen Jahres. Der Experte the Berufsvereinigung der Amerikanischen Immobilienmakler Yun führt das auf die gestiegenen Preise sowie die Zinsentwicklung zurück. US-amerikanische Familien müssen nun 27% des Familieneinkommens für Hypothekenzahlungen aufbringen. Der Wert im Gleichen Zeitraum letzten Jahres lag da noch bei 25.3%.

Eine Familie die mit einem Jahreseinkommen von $ 100.000 und $ 10.000 Anzahlung kann sich nur in 40% der Regionen in den USA ein Haus leisten. Im letzten Quartal war es sogar nur 33% der Regionen so ist mit Immobilienpreiskorrekturen wenigstens etwas Hoffnung für mehr Familien gewachsen.