US Zentralbank signalisiert Halt an weiteren Zinssteigerungen

Vergangenen Mittwoch hat die Zentralbank (Federal Reserve) erneut den Leitzins angehoben. Mit 5.1% liegt dieser nun auf dem höchsten Niveau seit 16 Jahren. Die Steigerung des Leitzinses hat indirekt den Kollaps von jetzt schon drei US Banken verursacht. Alle der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Finanzinstitute hatten in Long Term Bonds investiert. Deren niedriger Zinssatz lag sehr viel niedriger als das gegenwärtige Zinsniveau und der Wert der Bonds fiel drastisch mit dem Anstieg des Leitzins.

Das Inflationsniveau hat sich von dem Höchststand im Juni mit 9,1% auf 5% im März reduziert. Die Ziellinie ist von der Federal Reserve mit 2 % angegeben und so sind noch weiter Zinsanhebungen zu erwarten. Allerdings hat Vorsitzender Jerome Powell im Maerz verlautet das eine Verknappung von verfügbarem Kreditvolumen von Banken eine dämpfenden Effekt haben wie eine Zinsanhebung von einem Viertel Prozent. Wirtschaftswaisen der Federal Reserve sagen eine Leichte Rezession voraus die den Druck auf die Zentralbank verstärkt weiter Zinsanhebungen erst einmal auszusetzen.

Die Entscheidung der Zentralbank viel vor der Kulisse eines vorsichtigen Konsumverhaltens und einer Stagnation in der Industrie. Selbst der robuste Arbeitsmarkt mit einer seit 50 Jahren niedrigsten Arbeitslosenquote zeigt erste Zeichen eines Wechsels. Die Zahl der offenen Stellen ist leicht zurückgegangenen und die Anzahl der Kündigungen seitens der Arbeitnehmer ist leicht rückgängig.

Goldman Sachs sagt ein Rückgang in neuen Darlehen was Wachstum bei 0,4 % sinken lassen könnte. Das wäre genug um eine Rezession hervorzurufen. Die Federal Reserve erwartet ein Wachstum von nur 0,5% in 2023.