Immobilien sind ein Part des amerikanischen Traums. Nicht wegzudenken sind die zahlreichen Branchen die mit Wohnimmobilien in Verbindung stehen. Die Branche die in der Jüngsten Vergangenheit ins Kreuzfeuer der Gerichte gelangt ist Maklerwesen. Die Berufsvereinigung der Branche NAR (National Association of Realtors) gehört zu den größten Berufsvereinigungen in den USA. Bedingt dadurch hat die Organisation nicht unerheblichen Einfluss auf Politik und Gesetzgebung. Diese Schlüsselposition in der Branche geht einigen zu weit und so sind immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen zu beobachten die diese Alleinstellung und Machtposition in Frage stellen. Unlängst hat ein Gericht im Staat Missouri die Zahlung von 1,8 Milliarden Dollar gegen die Berufsvereinigung und zwei Maklerfirmen verhängt. Die Begründung ist laut der Richter ist eine Absprache der Beschuldigten die deren Maklercourtage unverhältnismäßig hoch hielt. Andere Beschuldigte in der Klage hatten vor Urteilsverkündung eine außergerichtliche Einigung erzielt.
NAR und die Makler haben angekündigt, Berufung einzulegen. Eine direkte Auswirkung auf den Immobilienmarkt und die Weise wie Immobilien vermarktet und verkauft werden ist nicht zu erwarten. Die Berufsvereinigung der Makler hat seit langer Zeit Anfechtungen bezüglich einer potentiell unrechtmäßigen Monopolstellung erfolgreich abgewehrt.
Makler, die sich in dem Verbund zusammenschließen, haben üblicherweise einen sogenannten Code of Ethics als Handlungsbasis zugrunde gelegt, der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Maklerfirmen bestärkt und zu einem Ethischen Handeln aufruft. Teil dieser Arbeitsweise bedingt das die Makler, die mit dem Verkauf der Immobilie betraut sind, mit Kollegen, die einen Käufer betreuen, die Kommission teilen. In der Praxis wird eine frei verhandelbare Kommission vom Verkäufer bezahlt die je nach Firma und Objekt zwischen 5 und 10 Prozent liegen, sich aber meist irgendwo um die 6% einpendeln. Im Fall einer 6 % Maklerprovision wird also oft 3 % an den Agenten des Käufers und 3 % an den Agenten des Verkäufers ausgezahlt. Das Argument ist das eine unverhältnismäßig hohe Belastung auf den Verkäufer zukommt und es doch des Käufers Verantwortung wäre die Maklerprovision für seinen Agenten zu bezahlen.
Derzeit hilft die gängige Praxis die Kosten für Käufer niedrig zu halten. Viele Industrieexperten befürworten diese Regelung, da Käufer schon Anzahlung und viele Kaufnebenkosten wie für Wertgutachten, Notargebühren und Kreditbearbeitungskosten zu tragen haben, und weitere Kosten könnte den Immobilienkauf unerschwinglich machen. Manch ein Käufer wird sich vielleicht aus Kostengründen entscheiden keine Vertretung durch einen professionellen Makler zu haben. Malte Strauss seines Zeichens Immobilienmakler in Orlando Florida sieht hier eine Gefahr. „Wenn sozial schwache Käufer keine professionelle Betreuung mehr haben, kann es leicht zur Ausgrenzung kommen, und ein Ungleichgewicht in der Verhandlung stattfinden. Es ist immer empfehlenswert einen fachkundigen Immobilienprofi an seiner Seite zu haben, speziell in einem schnelllebigen und vielschichtigen wachstumsorientiertem Immobilienmarkt wie der in Orlando.“