Zinsanstieg und Rezession

Ökonomen untersuchen 16 Zeitabschnitte seit 1950 und fanden Übereinstimmungen. Wann immer die US Amerikanische Zentralbank die Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation anhob, war das Resultat immer eine Rezession. Dabei haben die Wirtschaftswissenschaftler nicht nur Beispiele in den USA betrachtet, sondern auch Episoden einer gestiegenen Leitzinspolitik in anderen Nationen wie Deutschland, Kanada und Großbritannien ins Visier genommen. In allen Fällen folgte eine Rezession. Die internationale Gruppe der Wirtschaftsexperten schließt Stephen Cecchetti von der Brandeis University und vormals Research Director der Federal Reserve Bank von New York. Michael Feroli, seines Zeichens Chief US Economist bei JP Morgan und der Deutsche Peter Hooper, Vice Chair of Research bei der Deutschen Bank. Auch Frederic Mishkin, der vormalige Federal Reserve Governor is in der Expertengruppe.

Die Untersuchung bestätigt das es seit 1950 kein Zyklus einen erheblichen Inflationsabbau vorwies ohne nicht auch erhebliche Ökonomische Einschränkungen oder Rezession mit sich zu bringen. Eine Zinserhöhung wird sich auf Alle Aspekte der amerikanischen Wirtschaft auswirken. Hypotheken werden teurer was wiederum die Bauwirtschaft dämpft. Konsumgüterfinanzierung wird teurer, der Kredit beim Autokauf und die Kreditkartenzinsen machen das Leben für den Durchschnittsamerikaner weniger erschwinglich.

Eine immer noch starke Inflation macht es unwahrscheinlich das sich die Leitzinsen kurzfristig senken lassen. Die Untersuchung der Wirtschaftsweisen sieht es als warscheinlich an, das die Banker das Zinsniveau sogar noch weiter anheben werden müssen. Im Letzten Jahr haben die Banker die Zinsen acht mal angehoben. Weitere Zinsanstiege sind für 2023 zu erwarten.